Innovative Wissenschaft: 59. Jugend Forscht Finale in Heilbronn

03.06.2024 CJD Rostock « zur Übersicht

Vom 30. Mai bis zum 2. Juni hatten wir, Niclas von Langermann und Leonhard Pieper, die Möglichkeit, beim 59. Bundesausscheid von Jugend Forscht teilzunehmen. Dort konnten wir unser Projekt, Praeceptor Celi II, bei dem wir eine Stratosphärensonde entwickelt und gebaut haben, vorstellen. Diese Möglichkeit bekamen wir, da wir in der Landesrunde MV im Thema Geo- und Raumwissenschaften den ersten Platz belegten.

Das Bundesfinale Jugend Forscht ist ein jährliches Event, bei dem die Landessieger der Bundesländer zusammenkommen und um eine Platzierung und um viele Sonderpreise kämpfen. Der Veranstaltungsort ändert sich jedes Jahr. Diesmal war die Experimenta in Heilbronn, Baden-Württemberg, der Standpunkt für den Wettbewerb. Dort waren auf fast 1000m² die 107 Projekte aus ganz Deutschland ausgestellt. Dabei ist die Bandbreite der Themen, auch innerhalb einer der sieben Kategorien, immens.

Wissenschaft und Forschung standen bei allen Projekten im Vordergrund. Mit unserem Projekt können zum Beispiel die Wolkenhöhe, die Einflüsse der Ozonschicht auf die Temperatur, die Dämmungseigenschaften von Styropor und vieles mehr untersucht werden. Im Gegensatz zum Industriestandard ist unsere Sonde zusätzlich auf einem modularen System aufgebaut. Andere Projekte im Themengebiet Geo- und Raumwissenschaften waren die Entdeckung eines Exoplaneten, die Verbesserung von Klimamodellen und die Entwicklung eines klimafreundlicheren Anstrichs für Dachziegel.

Aber auch in den anderen Kategorien wurden viele beeindruckende und spannende Projekte vorgestellt. In Biologie hat ein Team aus MV Kalkröhrenwürmer in der Warnow untersucht und damit den 5. Platz belegt. In dem Bereich Technik hat ein Teilnehmer ein Senkrechtstarter Flugzeugmodell (VTOL) entwickelt, das mit umweltfreundlicher Antriebstechnik funktioniert. Und ein Team aus Bremen hat einen Ping-Pong Roboter gezeigt, welcher selbst Menschen schlagen konnte.

Während des Wettbewerbs herrschte immer eine gute Stimmung, in der man sich fachlich mit anderen Teilnehmern unterhalten konnte und dabei viele neue Kontakte und Anregungen sammeln durfte. Dazu trug auch ein umfangreiches Rahmenprogramm bei. Dies umfasste intensive Jurygespräche, sowie auch den Besuch der Experimenta und des hauseigenen Science-Dome.

Auch wenn wir keinen Preis bekommen haben, hatten wir eine einzigartige Zeit, in der wir viel erlebt, Anregungen gesammelt und sehr hilfreiches Jury-Feedback erhalten haben. Allgemein ist es ein Wettbewerb, in dem der nahe Kontakt mit innovativer Wissenschaft als Jungforscher erlebbar ist. Wir empfehlen es definitiv, sich in diesem Bereich zu versuchen!

Wir bedanken uns vor allem beim Mikro-MINT Schülerforschungszentrum bei uns an der Schule für die tatkräftige Unterstützung und auch bei allen, die uns das Projekt und die Teilnahme am Bundesfinale ermöglicht haben.

Mehr Informationen zu Jugend Forscht findet man hier.

Informationen zum 59. Bundesfinale und die virtuelle Ausstellung kann man hier einsehen.