Mikro-MINT Schülerforschungszentrum in der CJD Christophorusschule Rostock eröffnet

17.11.2018 « zur Übersicht

Am 16.11.2018 wurde in einem feierlichen Rahmen mit zahlreichen geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Schule ein voll digitalisiertes Mikroskopie-Klassenzimmer in der CJD Christophorusschule Rostock eröffnet.

Dank einer neuen Kooperation unserer Schule mit dem Mikroskopiezentrum des Instituts für Zelltechnologie IZT e.V. unterstützen drei Experten die Lehrer und jungen Wissenschaftler der CJD Christophorusschule Rostock und des Gymnasiums Reutershagen.

Unser stellvertretender Schulleiter Joachim Hesse sieht in dem neu entstandenen Klassenzimmer einen Anfang. „Wir haben viel Hoffnung, dass sich aus diesem kleinen Raum ein richtiges Schülerforschungszentrum für die ganze Stadt entwickeln kann.“

Schülervertreter Jakob Liebich  ist fasziniert, wie nah er und seine interessierten Mitschüler Forschung zukünftig erleben können.

Hochbegabte Schülerinnen und Schüler werden seit diesem Schuljahr in Projekten rund um die Mikroskopie verschiedene Natur- und Technikwissenschaften miteinander verknüpfen: Chemie, Biologie, Physik, Informatik, Mechanik und Elektrotechnik fließen als MINT-Fächer in den Schulalltag ein. Sowohl unterrichtsbegleitend am Vormittag als auch in vier Arbeitsgemeinschaften nachmittags die jungen Forscher viel Neues: Das Spektrum reicht von der Mikroskopie von Kleinstlebewesen, Kristallen und Mineralien über digitale Bildgestaltung bis zum Bau von Geräten rund um die Mikroskopie. Einige unserer Grundschüler sind bereits auf Insekten-Exkursionen im Freiland mit anschließenden Schnupperkursen im Forschungszentrum gegangen.

Prof. Dieter Weiß, Leiter des IZT, betreut mit zwei Mitarbeitern zudem die Schülerinnen und Schüler in Projekten „Jugend forscht“ und bereitet sie auf die „Neurobiologie-Olympiade“ vor.

Mittelfristiges Ziel des „Mikro-MINT: Schülerforschungszentrum Rostock“ ist es, mit Unterstützung des Schulamtes Rostock einen schulübergreifenden Lernort für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus Rostock und Umgebung zu schaffen, die eigene Forschungsprojekte durchführen wollen.

Joachim Hesse betont in seiner Rede, dass die Schule neuen Ideen und Projekten jederzeit offen entgegensieht, auch wenn im Moment nur ein Raum für das Schülerlabor zur Verfügung gestellt werden kann.  „Es wird noch ein weiter Weg sein. Wir möchten alle Unterstützer motivieren, dieses Projekt langfristig zu unterstützen, so dass das nötige Personal  und die Technikpflege bezahlt werden können.“

Auch Hochbegabtenkoordinatorin Regine Schütt wünscht sich mehr Zeit für die Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler in Forschungsprojekten.

Zu den Berichten in der Tagespresse

Ostseezeitung vom 17.11.2018
NNN vom 17.11.2018

Text: Diana-Heike Matuszewski und Rita Albrecht-Zander
Fotos: Diana-Heike Matuszewski